Tiergestützte Pädagogik

Vorlesehund Paul

Paul ist ein 3-jähriger Golden Retriever Rüde, der zusammen mit seinem Frauchen Martina Merx (Dipl. Sozialpädagogin/-arbeiterin) in der Erlenschule im therapeutischen und  pädagogischen Bereich arbeitet. 
Frau Merx hat an einer 1-jährigen Weiterbildung  im Bereich „Tiergestützte Therapie/Pädagogik“ bei der Wisoak Bremen teilgenommen und diese auch erfolgreich mit einer Abschlussprüfung beendet.

Was macht ein Vorlesehund?

Es geht darum, Schülern mit Leseschwäche die Angst vor Wörtern und Texten zu nehmen. In Kleingruppen lesen sie Therapiehund „Paul“ Geschichten über Tiere und Natur vor. Durch die Anwesenheit des Hundes wird der Blutdruck gesenkt, das Stresslevel minimiert und ein geschützter Bereich geschaffen, in dem es kein „Falsch“ gibt.

Worin liegt der Vorteil, einem Hund vorzulesen?

Ein Hund urteilt nicht, ein Hund findet alles was man macht toll. Ein Hund wird nicht ungeduldig, wenn einmal ein Wort falsch ausgesprochen wird oder man vielleicht zu stottern beginnt.
Erwachsene und auch Mitschüler korrigieren schnell, wenn Fehler gemacht werden, das kann die Kinder mitunter noch mehr verunsichern. Werden bei uns Fehler gemacht, wird dies über den Hund ausgesprochen, so z.B.: „Paul hat das letzte Wort nicht ganz verstanden, könntest du es ihm bitte noch einmal vorlesen?“

Warum ein Vorlesehund?

Regelmäßige Vorlese-Stunden können dabei helfen, die Angst vor dem (Vor-)Lesen zu verlieren, die Freude am Lesen zu finden, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern und als Nebeneffekt lernt der Schüler einen sicheren, guten Umgang mit dem Hund.
Kurzum: Es macht einfach Spaß, einem Hund vorzulesen.

Weser Kurier - Beim Lesen hilft Paul...