Medienpädagogik

Medien sind im Wortsinn „(Ver-)Mittler“ und erfüllen gerade für Menschen mit Behinderungen vielfältige Funktionen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Sie können das „Fenster zur Welt“ sein, vorhandene Einschränkungen kompensieren, Bildung und Informationen erfahrbar machen sowie individuelle Erfahrungs- und Handlungsräume erweitern. Zudem leben wir in einem Medienzeitalter, indem alle Kinder und Jugendlichen dieses Medium beherrschen müssen, um Inklusion leben zu können, da die Vernetzung über Tablets und Smartphones etc. heute auch unter den Schülern eine große Rolle spielt. Wir sehen es daher als unsere Aufgabe, unseren Schülern den Zugang und den Umgang mit den verschiedenen Medien näher zu bringen.

In Zusammenarbeit mit der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen bieten wir für unsere Schüler/-innen in regelmäßigen Abständen Medienworkshops in Form von Projektunterricht  an. In diesen Unterrichtseinheiten mit dem Schwerpunkt Prävention lernen sie den Umgang mit dem Internet und verstehen Risiken einzuschätzen.

Wir setzen PC`s, Tablets und auch Smartphones regelmäßig im Unterricht ein und es ist immer wieder schön zu erleben, wie schnell und motiviert die Schüler den Umgang mit neuen Medien erlernen.

Der Touchscreen, eine breitgefächerte Anzahl an Apps und intuitive Anwendungen ermöglichen die Nutzung des iPad im Unterricht für jede/n Schüler/-in. Bei Kindern mit großen motorischen Schwierigkeiten wird das Erlernen wichtiger Bewegungen, wie das gezielte Berühren von Bildern und das „Wischen“ von Seiten, gefördert.

Schüler/-innen ohne Lautsprache nutzen das iPad zur unterstützten Kommunikation. Unterschiedliche Apps bieten die Möglichkeit, Raster zur Nutzung von Symbolen oder eigenen Fotos leicht und verständlich zu erstellen. Diese Programme haben inzwischen auch eine gute Sprachausgabe und ermöglichen es so den Schülern, mit ihrem Umfeld leichter in Kontakt zu treten und sich auszudrücken.